Korrektorat

Dein Manuskript ist geschrieben und überarbeitet?

Zeit für den letzten Schliff!

Was macht das Korrektorat?

Es findet Fehler, die sich während der Überarbeitung deines Textes eingeschlichen haben. Diese herauszufiltern und zu korrigieren sorgt für eine höhere Textqualität und einen angenehmeren Lesefluss.

Was prüfe ich beim Korrektorat?

Ich prüfe Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung und sorge für eine einheitliche Schreibweise von Namen, Orten und wichtigen Begriffen. Außerdem kann ich, wenn du möchtest, auch auf die formale Gestaltung schauen.

Du brauchst dein Manuskript satzfertig?

Sprich mich gern darauf an und wir können gemeinsam und/oder in Absprache mit der setzenden Person schauen, wie wir dein Dokument am besten vorbereiten.

Warum ist ein Korrektorat wichtig?

Unser Buch ist ein Qualitäts-Produkt

Unser Roman hat für uns meist einen hohen emotionalen Stellenwert. Die Geschichte ist uns wichtig und durch den Schritt in die Veröffentlichung wollen wir sie wahrscheinlich mit so vielen anderen wie möglich teilen.
Dabei sollten wir aber nicht vergessen, dass wir ein Produkt verkaufen. Wir sind als Autor:innen auch Geschäftsleute. Wir bauen einen Namen und eine Marke auf. Unsere zahlenden Kund:innen erwarten, für ihr Geld qualitativ hochwertige Produkte zu erhalten, von denen sie dann ihren Verwandten, Freunden und Bekannten erzählen.
Würdest du eine Schneiderei weiterempfehlen, wenn die Nähte schief sind, die Säume ausfransen und die Knöpfe abfallen?

Unsere Lesenden eintauchen lassen

Neben der Erwartung eines hochwertigen Produkts, soll man unsere Geschichten ja auch genießen können.
Wenn die Lesenden ständig durch Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler aus der Geschichte gerissen werden, ist das ziemlich nervig und sie legen das Buch vielleicht weg. Im schlimmsten Fall werden sie für gekaufte E-Books eine Erstattung verlangen und eine schlechte Rezension schreiben, die unserem Namen schadet.
Damit das nicht passiert und die Lesenden ungestört in unseren Welten versinken können, kümmert sich das Korrektorat um diese Fehler.

Betriebsblindheit

Wir mögen noch so gut in Rechtschreibung und Grammatik sein, machen aber trotzdem Fehler. Das liegt daran, das wir uns bei der Überarbeitung hauptsächlich auf den Inhalt des Textes konzentrieren. Wir stellen Sätze um, schreiben Szenen neu und ändern gelegentlich ein Wort, damit es besser passt.

Dabei kann es passieren, dass wir das Richtige ändern wollen, aber versehentlich einen Fehler einbauen. Wenn wir selbst oder ungeübte Testleser den Text dann noch einmal lesen, können diese dann übersehen werden. Das liegt daran, dass das Gehirn über Mustererkennung funktioniert: Durch unseren gewohnten Sprachgebrauch wissen wir, was dort eigentlich stehen sollte, wird unser Gehirn dazu verführt, eine Autokorrektur des Gelesenen vorzunehmen. Denn seine Aufgabe ist eigentlich die effiziente Aufnahme von Informationen und nicht, uns auf Fehler aufmerksam zu machen.

Deshalb ist es wichtig, den Text nach einer intensiven Überarbeitung noch einmal von jemandem durcharbeiten zu lassen, der ihn gezielt auf diese Fehler untersucht.

Wortauswahlfehler

Der Klassiker unter den Flüchtigkeitsfehlern:

  • „das“ und „dass“
  • „wieder“ und „wider“
  • „nochmal“ und „noch mal“
  • „das gleiche“ und „dasselbe“ – oder doch „das selbe“?

Buchstabendreher

Wenn sich unsere Figuren ständig räupsern, ihre Haare brüsten oder sich beim Italiener blamieren, weil sie Bruchsetta bestellen, dann ist das zwar ein-, zweimal lustig, aber für deine Lesenden auf Dauer sehr nervig. Besonders Autor:innen, die viel und schnell schreiben, verdrehen öfters mal Buchstaben oder erwischen zwei gleichzeitig, was ihnen hinterher gar nicht mehr auffällt.

Die Rechtschreibkorrektur von MS Word kann allerdings nur tatsächlich falsche Worte herausfiltern: „Brüsten“ und „bürsten“ beispielsweise, ebenso wie „Kater“ und „Karte“ sind sogenannte „Anagramme“, also durch Buchstabenumstellung neu erzeugte, korrekte Worte. Diese streicht MS Word nicht an, weil es – anders als ein menschliches Korrektorat – den Kontext nicht versteht.

Flexions- und Umstellungsfehler

Flexionsfehler

Wenn wir eine flektierte Form in eine unflektierte ändern, weil diese besser klingt, kann die Flexionsform „sich“ versehentlich stehen bleiben. Diese wird im Korrektorat gelöscht.

Satz war: Sie schaute sich um.
Satz soll sein: Sie schaute über ihre Schulter.
Fehler: Sie schaute sich über ihre Schulter.*

Umstellungsfehler

Beim Lektorat werden häufig sich wiederholende Satzanfänge oder parallele Satzkonstruktionen angemerkt. In der Überarbeitung stellen wir diese Sätze dann bestenfalls um. Dabei bringt die Überarbeitungswut gelegentlich die Wortreihenfolge durcheinander:

Satz war: Er blinzelte erneut, um den Schleier vor seinen Augen zu vertreiben.
Satz soll sein: Erneut blinzelte er, um den Schleier vor seinen Augen zu vertreiben.
Fehler: Erneut er blinzelte, um den Schleier vor seinen Augen zu vertreiben.*

*Ausnahme für Flexions- und Umstellungsfehler: Die Figur spricht tatsächlich so, siehe Meister Yoda aus Star Wars. Das sollte aber sehr sparsam eingesetzt werden.

Namensänderungen

Manchmal stellt das Lektorat fest, dass die Namen von Figuren, Orten oder Gegenständen sehr ähnlich klingen, missverständlich sind oder eine Assoziation hervorrufen, die man lieber vermeiden möchte. Ich sorge dann dafür, dass nicht zufällig noch der alte Name irgendwo auftaucht.

Ein Beispiel für schwierige Assoziation: 2016 musste der Disneyfilm mit dem amerikanischen Originaltitel „Moana“ für den europäischen Markt umbenannt werden. Es stellte sich heraus, dass es bereits eine italienische Erotikdarstellerin mit dem Namen gab und Disney wollte nicht, dass Kinder im Internet den Namen ihrer Filmheldin googeln und über pornografische Inhalte stolpern. Daher haben sie beschlossen, den Film umzutaufen. Auf dem gesamteuropäischen Markt heißt er „Vaiana“ und in Italien, um sicherzugehen, „Oceania“.

Du kannst das hier nachlesen.

Tipps für die Anfrage

Es wäre super, wenn deine Anfrage folgende Infos enthält:

  • Um welche Leistung geht es?
  • Genre, kurze Inhaltsangabe
  • Textumfang (Normseiten / Zeichen)
  • Ist dein Text überarbeitet?